Nach aktuellen Marktanalysen gehören die Balearen im Jahr 2024 zu den Regionen Spaniens mit den höchsten Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt. Die Preise für Bestandsimmobilien verzeichneten auf den Inseln den größten Zuwachs im gesamten Land. Auch der durchschnittliche Quadratmeterpreis ist hier der höchste in Spanien und hat erstmals das Niveau der Immobilienblase von 2008 übertroffen.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Quadratmeterpreise auf den Balearen um rund 19,5 Prozent. Dies markiert den stärksten Anstieg innerhalb eines vergleichbaren Zeitraums in den letzten knapp zwei Jahrzehnten. Besonders auffällig war der Preisanstieg in einzelnen Gemeinden, wobei Felanitx mit einem Plus von etwa 45 Prozent an der Spitze lag, gefolgt von Santa Eulària des Riu und Pollença.

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf den Balearen liegt inzwischen bei etwa 4600 Euro. Damit liegt die Region deutlich vor anderen Gebieten Spaniens wie Madrid und dem Baskenland. In mehreren Gemeinden der Inseln übersteigt der Quadratmeterpreis inzwischen die Marke von 4000 Euro, wobei Santa Eulària des Riu, Ibiza-Stadt und Calvià zu den teuersten Standorten zählen.

Marktexperten führen die Preisentwicklung auf ein begrenztes Angebot in Kombination mit einer gestiegenen Nachfrage zurück. Faktoren wie Bevölkerungswachstum, die touristische Attraktivität der Region sowie günstige Finanzierungsmöglichkeiten haben diese Entwicklung weiter verstärkt. Für eine nachhaltige Marktstabilität seien Maßnahmen notwendig, um ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen.