Nebenkosten beim Hauskauf

Der Traum vom eigenen Haus ist noch immer ein Lebensziel, nach dem viele Menschen streben. Ihn zu realisieren, ist häufig leichter als es zunächst den Anschein macht. Denn es gibt ein essenzielles Element, an dem es vielen Käufern mangelt: die nötige Sicherheit! Ja, ein Hauskauf bringt eine große Verantwortung mit sich. Doch wirken derlei Aussagen oftmals abschreckend, was sie jedoch eigentlich nicht sein müssen.

Denn ein Punkt, der hierbei eine große Rolle spielt, ist die richtige Vorbereitung. Viele wissen nicht, worauf sie sich bei einem Hauskauf einlassen und welche Kosten mit diesem einhergehen. Doch hiervon sollte sich niemand abschrecken lassen. Denn wer weiß, wo er die notwendigen Informationen einholt und worauf er sich einstellen sollte, geht sehr viel sicherer an einen Hauskauf heran. Dieser Blogbeitrag soll erläutern, worauf es dabei ankommt und wie es gelingt, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren: die Vorfreude auf die eigenen vier Wände.

Grundsätzliches zu Kaufpreis und Nebenkosten

Ein Element, welches viele Interessenten in erster Linie einkalkulieren, ist der reine Kaufpreis der Immobilie. Er bildet die zwar Grundlage für die ersten Berechnungen, daneben gibt es jedoch noch weitere Kosten, die beim Kauf auf jeden Fall anfallen. Hiervon sollte man sich nicht gleich entmutigen lassen. Zudem es eines zu bedenken gilt: Hierbei handelt es sich um einen Betrag, der zusammengerechnet lediglich einmal zu zahlen ist.

Gut zu wissen: Viele Hauskäufer kalkulieren die Nebenkosten gleich in eine Finanzierung mit ein und haben somit einen flexibleren Puffer, den sie zur Zahlung der entstehenden Kosten stressfreier nutzen können.

Was genau zu diesen Nebenkosten gehört, ist relativ variabel und soll im nachfolgenden Abschnitt detailliert erläutert werden.

Wie setzen sich die Nebenkosten beim Hauskauf zusammen?

Es gibt eines, mit dem Hauskäufer unmittelbar konfrontiert werden und was im ersten Moment vielleicht abschreckend wirken könnte: Begriffe, deren Bedeutung sie nicht kennen. Die Bedeutung erkennt man jedoch schnell, wenn man sich nur ein wenig damit beschäftigt. Daher folgt nun eine kleine Auflistung der am häufigsten genannten Begriffe inklusive Erklärung:

  • Courtage: Sie beinhaltet die typische Maklerprovision. Diese Kosten fallen jedoch nur dann an, wenn ein Makler mit dem Verkauf des Hauses betraut wurde. Die Kosten für die Provision teilen sich für gewöhnlich Käufer und Verkäufer jeweils zur Hälfte untereinander auf. Wie hoch die Kosten genau ausfallen, lässt sich stets dem Maklervertrag entnehmen. Je nach Makler betragen sie zwischen 3 und 7,14 Prozent des Kaufpreises.
  • Notargebühren: Um einen rechtsgültigen Vertrag abzuschließen, wird beim Hauskauf ein Notar hinzugezogen. Sowohl Käufer als auch Verkäufer haben durch seine Inanspruchnahme grundsätzlich nur Vorteile. Denn er kennt sich mit dem juristischen Teil des Hauskaufs aus und ist dazu in der Lage, einen fachgerechten Kaufvertrag aufzusetzen, in dem alle notwendigen Informationen zusammengefasst sind. Er steht beiden Parteien übrigens auch beratend zur Seite, wenn eventuelle Fragen aufkommen. Über ihn erfolgt die notarielle Beurkundung. Der große Vorteil: Der Notar übernimmt gleich auch noch die Änderung im Grundbucheintrag vor, womit der Käufer noch mehr Sicherheit genießt. Somit hat man als Käufer eine Sorge weniger. Die Gebühren für den Notar umfassen etwa 1,5 bis 2 Prozent des Kaufpreises.
  • Grunderwerbssteuer: Wer ein Grundstück kauft, zahlt hierfür eine einmalige Steuer. Je nachdem, in welchem Bundesland man lebt, fällt diese anders aus. Hierfür fallen noch einmal 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises an.

Somit sind die typischen Kosten, die bei einem Hauskauf anfallen, zusammengefasst. Um jedoch vollständig vorbereitet zu sein, sollten auch weitere Elemente nicht außer Acht gelassen werden.

Tipp: Wer es in seinem neuen Häuschen gerne schön haben möchte, zieht sicherlich in Erwägung, es zu sanieren oder wenigstens zu renovieren. Diese Kosten sind nicht zwingend notwendig, das Haus gewinnt hierdurch jedoch an Wert. Dies spielt zum Beispiel bei einem möglichen späteren Verkauf eine Rolle. Dasselbe gilt auch, wenn das Haus zur Vermietung gekauft wurde.

Wie hoch die Kosten hierfür ausfallen, hängt vom Aufwand und den zu erledigenden Arbeiten ab. Je nachdem, wie notwendig sie sind, können sie auch erst einmal auf die Warteliste geschoben werden. Zu beachten ist hierbei allerdings, dass es die eine oder andere Vorschrift für gesetzliche Sanierungsarbeiten gibt, die nicht zu lange aufgeschoben werden sollten. Dennoch sollten diese kein Hinderungsgrund für einen Hauskauf sein.

Wer Sanierungs- oder Renovierungskosten direkt mit einkalkulieren möchte, sollte außerdem an die Hinzuziehung eines Gutachters denken. Er nimmt gerade bei einem solchen Vorhaben eine wichtige Rolle ein. Denn er übernimmt vor allem eine Aufgabe: Er steht dem Hauskäufer helfend zur Seite, wenn es um Fragen und Richtlinien geht, die bei den anstehenden Arbeiten beachtet werden sollten. Hierzu gehört zum Beispiel die Einhaltung des Denkmalschutzes – Der wiederum nicht bei jedem Haus greift.

Wie hoch sind die Nebenkosten bei einem Hauskauf?

Um einen ersten Eindruck von der Höhe der anfallenden Nebenkosten zu erhalten, wurden weiter oben bereits prozentuale Angaben gemacht. Wichtig ist allerdings, dass sämtliche Gebühren und Steuern gesetzlich geregelt sind.

Außerdem ist es stets hilfreich, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Diese sind zunächst nicht verpflichtend. Erst wenn der Preis stimmt und man sich sicher ist, mit den richtigen Vertragspartnern zusammenzuarbeiten, werden auch Gebühren fällig.

Wie sich zeigt, ist ein Hauskauf vor allem eines: Eine gute Investition in die eigene Zukunft. Natürlich geht mit ihr eine gewisse Verantwortung einher, doch mit der richtigen Vorbereitung ist die Mühe lohnenswert. Immerhin geht es um die eigenen vier Wände, die dem eigenen Leben ein großes Stück mehr Sicherheit vermitteln.

Für etwaige Fragen stehen wir ebenfalls gerne beratend zur Verfügung und hoffen, wir können dabei helfen, den Traum vom Eigenheim Wirklichkeit werden zu lassen.